Umhüllungsprüfung mit dem ISOTEST
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Katalogauszüge

Umhüllungsprüfung mit dem ISOTEST - 1

1 / 6 Durch Korrosion entstehen weltweit jährlich Schäden in Milliardenhöhe.Die anfallenden Kosten entfallen auf Betriebsunterbrechungen aufwendige Sanierungsarbeiten oder, wie im Fall des Rohrleitungsbaus, Baustellen und Verkehrsbeeinträchtigungen. Um die Korrosion von Rohrleitungen zu verhindern, werden diese bereits bei der Herstellung mit einer vor Korrosion schützenden Umhüllung und /oder Auskleidung versehen. Bei anschließender Transport und Verlegearbeiten besteht jedoch das Risiko einer Beschädigung dieser sog. Werksumhüllung. Ein weiterer kritischer Punkt sind die zum Schutz der Schweissverbindungen vor Ort in der Regel manuell aufgebachten Nachummhüllungen. Fachkenntnisse und Erfahrung sind zwingende Voraussetzung für einen langlebigen Korrosionsschutz. Aber erst die abschließende Kontrolle mit Hilfe der Hochspannung schafft Gewißheit, daß keine erkennbare Fehlstelle übersehen wurde. Sie ermöglicht im Schadensfall eine exakte Lokalisierung und Behebung durch geeignete Reparaturverfahren. Ziel ist das Erkennen von Materialfehlern wie Poren und Rissen, sonstigen mechanischen Beschädigungen, sowie von Fehlern beim Aufbringen des Umhüllungsmaterials. Die Prüfung auf Fehlstellen ist für den Rohrleitungsbau u.a. normativ in EN 10329 und ISO 21809-3 geregelt. 1.2. Hochspannungsprüfgeräte Auf der Baustelle werden netzunabhängige, tragbare Prüfgeräte verwendet. Die Geräte sollten für diesen Einsatz entsprechend robust und einfach zu bedienen sein. Darüber hinaus unterscheiden sie sich vornehmlich durch das eingesetzte Prüfverfahren: Die Prüfung des Umhüllungsmaterials erfolgt entweder - mit unipolarer ImpulsHochspannung Abb. 1 - ImpulsHochspannung (Es handelt sich hierbei um kurze Spannungsspitzen, die sich stets auf einer festen Seite der Null Linie befinden, also ihre Polarität nicht wechseln) oder - mit Gleichspannung. Die Prüfung der Umhüllung mit Geräten, die die ImpulsHochspannungtechnik einsetzen, hat sich durch viele Vorteile weltweit auf den Baustellen durchsetzen können.

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Umhüllungsprüfung mit dem ISOTEST - 2

2 / 6 2. Kriterien der Umhüllungsprüfung 2.1. Stabilität der Prüfspannung auch bei hoher Belastung Große Rohrdurchmesser, Feuchtigkeit oder Schmutz auf der Oberfläche und auch bedingt leitfähige Materialien stellen an das Prüfgerät hohe Anforderungen. Um die gewünschte oder vorgeschriebene Prüfspannung zu erzeugen, wird in einem solchen Fall wesentlich mehr Energie benötigt als beim Einsatz auf trockenen oder kleineren Prüfobjekten. Prüfgeräte mit Gleichspannung kommen bei den hohen Belastungen leicht an ihre Grenze. Die Belastung wird zu hoch und die Spannung bricht zusammen. Die...

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3 / 6 Gleitentladungen Gleitentladungen sind ein willkommener und hilfreicher Nebeneffekt der Hochspannungsprüfung mit Impulsen. Als Gleitentladungen bezeichnet man die bei der Hochspannungsprüfung entstehenden Funken. Sie sind bis zu mehreren Zentimetern lang und breiten sich, rings um die aufgesetzte Prüfelektrode in alle Richtungen über die Oberfläche aus. Dies ist bei Dunkelheit besonders gut zu beobchten. Ausbreitung In alle Richtungen bedeutet, daß hierdurch eine besonders sichere, da mehrfache Prüfung erzielt wird. Nicht nur dort, wo sich die Prüfelektrode gerade befindet wird das...

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4 / 6 2.5. Die Erdung Eine ordnungsgemäße Erdung des Hochspannungsprüfgerätes ist zwingende Voraussetzung für jede Hochspannungsprüfung. Durch die Erdung, d.h. erstens die Verbindung des Prüfgerätes mit dem nicht isolierten, leitenden Teil des Rohres sowie zweitens vom Rohr zum leitfähigen Erdreich (Erdpotential), wird der Stromkreislauf geschlossen. Ohne einen geschlossenen Stromkreis kann kein elektrisches Gerät funktionieren. Bei der Prüfung mit Hochspannungsgeräten ist in jedem Fall mittels geeigneten Zubehörs eine Verbindung zum Erdpotential herzustellen. Von der Qualität der Erdung...

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5 / 6 2.6. Die richtige Prüfspannung Die Wahl der Prüfspannung richtet sich nach zwei Faktoren: der Art des zu prüfenden Umhüllungsmaterials und der Schichtdicke Für den Rohrleitungsbau wird die Prüfspannung u.a. in DIN EN 10329, ISO 21809-3, NACE RP 02741, NACE RP 04902 und weiteren nationalen Normen definiert. 1 NACE RP0274 = High Voltage Electrical Inspection of Pipeline Coatings prior to Installation. 2 NACE RP0490 = Holiday Detection of Fusion Bonded Epoxy External Pipeline Coatings of 10-30 mils (0,25mm - 0,76mm) Die folgende Faustformel berücksichtigt die physikalischen Gegenheiten...

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6 / 6 Ist das Rohr bereits in den Graben abgesenkt, stellt die Halbrundbürste eine auf diesen Fall abgestimmte Alternative dar. Für ebene Flächen, Abgänge, Schieber bietet sich die Flachbürste an. Neben den Prüfelektroden für die Prüfung der äußeren Umhüllung gibt es weitere Elektroden für dünne bzw. empfindliche Beschichtungen wobei hier der Borstenbesatz durch ein leitendes Spezialgummi ersetzt ist. Fächerbesenelektroden aus Edelstahl sind universell einsetzbar für die Prüfung von Behältern und Armaturen. Bürstenelektroden mit 2-fachem Edelstahlbesatz und Nylon-Verstärkung im Mittelteil...

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  1. ISOTEST act DC

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